Wie sportlich ist meine Stadt?

Wir haben Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München auf die Probe gestellt
Sport gehört zu einem gesunden Lebensstil einfach dazu! Besonders Menschen, die von Berufs wegen her viel sitzen, sollten in ihrer Freizeit umso mehr auf einen körperlichen Ausgleich achten. Während in kleineren Städte das nahegelegene Umland zu sportlichen Aktivitäten, wie etwa Fahrradfahren, Joggen, Reiten oder Wandern einlädt, locken Großstädte hingegen mit einer viel größeren Auswahl an Yoga- und Fitnessstudios sowie ausgefallenen Sportangeboten, um die Großstadtbewohner zur körperlichen Ertüchtigung zu bewegen. Mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München wollten wir nun herausfinden, wie sportlich diese Städte eigentlich sind. Daher haben wir jede Stadt auf ihre Sportinfrastruktur sowie das Interesse ihrer Einwohner an beliebten Sportarten untersucht. Außerdem haben wir die Städte in einem Wettbewerb gegeneinander antreten lassen, um herauszufinden welche Stadt am fittesten ist.

Im Folgenden haben wir unsere Ergebnisse zu den Städten Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München aufgelistet
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Berlin

Sportinfrastruktur

Die Hauptstadt lockt mit einem breitgefächerten Sportangebot, mit zahlreichen Möglichkeiten für den Volkssport Fußball bis hin zu Fantasy-Sportarten wie Muggel-Quidditch. Zwar hat Berlin vergleichsweise wenig Sportvereine, doch zählt jeder Verein im Durchschnitt 1.379 Mitglieder. Auch die vielen Grünflächen, insbesondere die zahlreichen Parks, die unsere Hauptstadt beherbergt, bieten viel Platz um sportlich aktiv zu werden. Zudem können die Berliner zwischen 247 Fitnessstudios wählen.
Sportinteresse

Wirft man einen Blick auf die sportlichen Interessen der Hauptstadtbewohner, wird schnell deutlich, dass sich Yoga der größten Beliebtheit erfreut. Das 2000 Jahre alte ganzheitliche Übungssystem aus Indien, dient nämlich nicht nur dazu sich körperlich fit zu halten, sondern wirkt auch auf das geistige Wohlbefinden äußerst zuträglich. Bei 61 Schwimmbädern in der Hauptstadt überrascht es aber, dass lediglich 8 Prozent der Berliner Interesse am Schwimmen zeigen.
Körperliche Fitness

Wirft man einen Blick auf die durchschnittlichen Pulswerte sieht man, dass Hauptstadtbewohnerinnen und -bewohner gleichermaßen fit zu sein scheinen. Zudem zeigen sie auch mit jeweils 44 GritPoints gleiche Motivation körperlich fit zu bleiben. In Sachen durchschnittliche verbrannte Kalorien könnten die Berlinerinnen jedoch noch etwas aufholen. Mit 512 kcal im Durchschnitt liegen sie 33 Kalorien hinter ihren männlichen Sportkumpanen.

Düsseldorf

Sportinfrastruktur

In der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen ist mehr als jeder Vierte Mitglied in einem der 364 Sportvereine. Dabei sind die Mitgliederzahlen im Sportverein im Durchschnitt relativ überschaubar. Bei den Düsseldorfern scheinen Fitnessstudios, von ihnen gibt es insgesamt 142, oder Sporthallen, von ihnen zählt die Stadt 240, beliebter zu sein. Für eine erfrischende Abwechslung sorgen die 14 Schwimmbäder, die die Stadt zu bieten hat oder die städtischen Grünflächen für Outdoor-Sport.
Sportinteresse

Die Düsseldorfer zeigen auf den bekannten Online-Plattformen ein hohes Interesse an Yoga. Über 22 Prozent der Gesamteinwohnerzahl haben die ganzheitlichen Vorteile, die Yoga bietet, für sich entdeckt. Besonders beliebt scheint bei den Düsseldorfern auch Personal Training zu sein. Ganze 13 Prozent der Bewohner zeigen Interesse am persönlichen Fitness-Coaching. Auch CrossFit und Kraftsport erfreuen sich in Düsseldorf mit weit über 7 Prozent großer Beliebtheit.
Körperliche Fitness

Mit einem BMI von 21,6 scheinen die Düsseldorfer mit ihrem sportlichen Einsatz einen fitten Lebensstil zu führen. Die männlichen Teilnehmer kommen mit einem BMI von 24,2 auch auf ein Normalgewicht. Sie sollten jedoch nicht zu lange auf dem Sofa verweilen, da sie sonst zu leichten Übergewicht tendieren könnten.

Köln

Sportinfrastruktur

Mit 371 Sporthallen bietet die Stadt am Rhein verhältnismäßig viele Möglichkeiten Indoor-Sport zu treiben. Den zahlreichen Sporthallen stehen zwar 641 Sportvereine gegenüber, diese sind mit 473 Mitgliedern im Durchschnitt aber relativ klein. Auch die Anzahl der städtischen Schwimmbäder, 13 im Ganzen, können vermuten lassen, dass die Kölner weniger sportbegeistert sind. Jedoch bietet die Stadt mit fast 200 Fitnessstudios und 58 Prozent Grünfläche durchaus alternative Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen.
Sportinteresse

Mit Blick auf die Auswertung der sportlichen Interessen, überrascht bei der Anzahl der Schwimmbäder, das unter den Kölner:innen relativ hohe Interesse am Schwimmsport. Auch bei Yoga, mit fast 23 Prozent, sowie bei Personal Training, mit 12,5 Prozent, zeigt sich die Domstadt sportbegeistert. CrossFit konnte bei 7,8 Prozent der Kölner das Interesse wecken.
Körperliche Fitness

In Köln scheinen Männer und Frauen gleichermaßen motiviert zu sein, beide Geschlechter kommen auf 44 GritPoints im Durchschnitt. Auch bei den durchschnittlichen Pulswerten und maximalen Pulswerten liegen die Kölner und Kölnerinnen dicht beieinander.

Hamburg

Sportinfrastruktur

Die Stadt an der Elbe bietet mit 823 Sportvereinen zahlreiche Möglichkeiten mit gleichgesinnten Sportfans zusammen zu kommen. Die Größe der Vereine ist jedoch mit 632 Mitgliedern im Durchschnitt nicht sehr groß. Fitnessstudio-Fans kommen mit fast 400 Studios auf ihre vollen Kosten. Auch der 71 prozentige Anteil an Grünfläche, die 580 Sporthallen sowie die 26 Schwimmbäder laden die Einwohner zur sportlichen Ertüchtigung ein.
Sportinteresse

Zwar könnte man bei der hohen Anzahl an Fitnessstudios davon ausgehen, dass besonders viele Hanseaten sich auch für den Gang ins Studio interessieren, tatsächlich hält sich die Begeisterung für Fitnessstudios unter Hamburgern jedoch in Grenzen. Nicht einmal 10 Prozent der Bevölkerung interessiert sich für Fitnessstudios. Mit fast 11 Prozent zählt Personal Training mehr Fans. Auch Yoga kommt bei den Hamburgern sehr gut an.
Körperliche Fitness

Schaut man sich die in einem Workout im Durchschnitt verbrannten Kalorien an, können die Hamburger:innen stolze 546 bzw. 565 Kalorien vorweisen. Mit 46 maximalen GritPoints bei den Frauen, kann man von einer hohen Motivation bei den Hanseat*innen sprechen.

München

Sportinfrastruktur

Neben dem englischen Garten und den Grünflächen rund um die Isar kann die bayerische Landeshauptstadt innerhalb der Stadt zwar mit nur relativ wenig Grünfläche locken, jedoch bietet das Münchner Umland umso mehr Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Die relativ hohe Anzahl an Sportvereinen, die die Stadt zählt, geben Rückschlüsse auf das große Interesse der Bewohner. Ein Sportverein in München zählt im Durchschnitt 874 Vereinsmitglieder. Fast jeder zweite Münchner hat hier eine Vereinsmitgliedschaft. Zudem bieten die 244 Fitnessstudios sowie 383 Sporthallen Möglichkeiten für Indoor-Sport oder die 35 Schwimmbäder eine kühle Erfrischung.
Sportinteresse

Auch in München zählt Yoga mit Abstand die meisten Fans unter den Sportbegeisterten. Mehr als jeder fünfte Münchner interessiert sich für das ganzheitliche Übungssystem aus Indien. Auch Personal Training ist mit 11,3 Prozent recht beliebt bei den Münchnern. Für die Fitnessstudios interessieren sich 10 Prozent und für die Schwimmbäder 9,1 Prozent der Einwohner.
Körperliche Fitness

In einer Trainingseinheit verbrennen die Münchner:innen im Schnitt 545 beziehungsweise 556 Kalorien. Schaut man sich die maximale Anzahl an GritPoints an, haben die Münchner*innen jedoch noch etwas Nachholbedarf.

Methodik zur Studie “Wie sportlich ist meine Stadt?”

Ziel der Untersuchung ist es die, Städte Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München bezüglich der Sportlichkeit ihrer Bürger zu untersuchen. Hierfür wurden Daten über die Sportinfrastruktur der Stadt, das Interesse an ausgewählten beliebten Sportarten sowie interne Daten von BEAT81 herangezogen. Alle Einflussfaktoren sowie ihre Quellen sind hier aufgelistet. 

Die Untersuchung wurde am 26. August 2021 beendet.